Gefährliche Krankheitserreger können übertragen werden
Sowohl bei unserem Liebling - als auch bei uns - können die Zecken gefährliche Folgen haben. Sei es bei einem Spaziergang durch den Wald, im heimischen Garten, durch eine hohe Wiese oder ein hohes Feld. Die Zecken lauern gerne an höheren Gräsern, Sträuchern oder Hecken, um sich beim Vorbeigehen eines passenden Wirtes an ihm festzuklammern. Für das Hochklettern braucht die Zecke nicht einmal mehr als eine halbe Stunde. Dagegen braucht sie zum Suchen einer passenden Saugstelle bis zu mehreren Stunden.
Es lohnt sich bereits direkt nach einem Spaziergang das Fell unseres Hundes mit einem passenden Kamm z.B. einem Flohkamm abzusuchen.
Sobald die Zecke eine ideale Stelle gefunden hat, ritzt sie mit ihrem Beißwerkzeug die Haut auf und beginnt mit ihrem Stech- und Saugrüssel Blut zu saugen. Dabei wird der Speichel der Zecke abgesondert, der die Krankheitserreger beinhalten kann. Wie z.B. Borrelien, FSME oder Anaplasmose. Deshalb gilt es eine Zecke so schnell wie möglich zu entfernen. Mögliche Symptome dieser Krankheiten treten meist Wochen bis Monate später auf und werden oftmals nicht mehr im Zusammenhang mit einem Zeckenbiss gebracht.
Wichtig ist, wenn eine Zecke gefunden wird, sie so schnell wie möglich und fachgerecht zu entfernen.
Wie entferne ich eine Zecke richtig?
Zecken sollten am besten mit einer Zeckenpinzette, Zeckenzange oder Zeckenkarte herausgedreht werden. Ob mit oder gegen den Uhrzeigersinn spielt hierbei keine Rolle. Wichtig ist nur die Zecke so nah wie möglich an der Haut unseres Lieblings zu greifen und vorsichtig heraus zu drehen. Dabei ist darauf zu achten, dass auch der Kopf vollständig mit der Zecke abgedreht wird. Passiert dies nicht, kann sie zu Irritationen an der Haut führen und sollte unbedingt entfernt werden. Die Zecke sollte beim Entfernen nicht zerdrückt werden, da auch hierbei die möglichen Krankheitserreger übertragen werden können.
Wie kann ich vor Zecken schützen?
Würden wir die Tierbesitzer fragen, würden wir viele verschieden Antworten bekommen. Ein Teil schwört auf die chemischen Mittel, der andere Teil auf natürliche Mittel zur Zeckenprophylaxe. Als chemische Zeckenprophylaxe gibt es viele verbreitete Möglichkeiten. Die Auswahl reicht von Präparaten, die auf die Haut aufgetragen werden können, über Tabletten bis hin zu einer Spritze. Wir empfehlen die Beratung durch einen Tierarzt.
Gibt es auch alternative und natürliche Methoden?
Der Anteil, der auf natürliche Mittel zur Zeckenprophylaxe schwört, setzt Bernsteinhalsbänder, Kokos-Öl, Schwarzkümmel-Öl oder andere Alternativen ein.
Hier sind zwei Beispielprodukte aus Grobys Futterkiste:
- Das Schwarzkümmel-Öl von PerNaturam kann während der Zeckenzeit täglich über das Futter deines Tieres gegeben werden. Somit kann von innen die Gefahr vor Zecken verhindert werden.
- Ein anderes Produkt kann AkaFree von PerNaturam sein. Hierfür wird das Fell jeden Tag eingerieben. Später kann versucht werden es alle zwei bis drei Tage einzureiben. Wichtig ist hierbei nicht nur die Haarspitzen einzureiben, sondern bis auf die Haut. Denn der darin enthaltene natürliche Wirkstoff Geraniol (aus der Duftgeranie) wirkt gegen Zecken und andere Tiere wie Flöhe und Milben. Geraniol zerstört den Chitinpanzer der Insekten und verklebt die Tracheen-Atmung.
Jeder kann bei der Prophylaxe gegen Zecken für sich beurteilen, was ihm lieber ist und bei seinem Vierbeiner hilft.
Meistens lassen sich jedoch nicht 100%ig die Zecken vermeiden.
Erst vor kurzem saß abends unsere Katze kuschelnd bei mir auf dem Sofa. Kurze Zeit später sehe ich durch Zufall auf meinem Knie eine kleine Zecke mein Bein hochkrabbeln. Ich war total überrascht und traute meinen Augen kaum. Sie hat vor kurzem eine Prophylaxe gegen Flöhe und Zecken bekommen, deswegen scheint sich die Zecke wohl mich als passenderen Wirt zum Saugen ausgesucht haben. Gäbe es doch auch Zeckenschutz für uns Menschen.