Hundesport

Zughundesport Dogscooting – Unterwegs mit dem Dogscooter

26 Oct, 2020

Zughundesport Dogscooting – Unterwegs mit dem Dogscooter

Wer kennt sie nicht? Diese traumhaften Bilder, auf denen jemand auf dem Schlitten steht und sich von den Hunden durch den Schnee ziehen lässt. Manch einer möchte genau diese Person sein und sich von der reinen Zugkraft der Hunde ziehen lassen. Dies muss nicht länger ein Traum bleiben. Denn es gibt eine tolle Alternative, die unabhängig vom Schnee und den Huskys ist.

Der Zughundesport Dogscooting wird zu einer neuen Trendsportart mit Hunden. Dank ihr können wir uns auf einen speziellen Tretroller, den sog. Dogscooter, stellen, unseren Hund vorspannen und durch den Wald, an Feldern oder Straßen entlang ziehen lassen. Wir können in unserer Heimat die Natur genießen, uns mit unserem Hund sportlich betätigen und sicherlich so einige Schlammspritzer einstecken.

Du hast von Dogscooting noch nichts gehört? Kein Problem, wir geben dir einen Überblick.

Was ist Dogsccoting?

Dogscooting wird immer beliebter. Diese Zughundesportart bietet Bewegung für Mensch und Tier. Hierbei steht der Mensch auf einem speziellen Tretroller, dem sog. Dogscooter, und wird von einem oder mehreren Hunden gezogen. Die Zugleine ist dabei direkt am Dogscooter befestigt. Somit ist dein Hund in jeder Situation kontrollierbar.

Dogscooting bietet gegenüber dem Fahrradfahren mit Hund einen besseren Bodenkontakt. Treten plötzlich gefährliche Situationen auf, z.B. durch ein vorbeilaufendes Wild, sind die Füße schneller auf den Boden gesetzt, als wir sie von den Pedalen nehmen können.

Für wen eignet sich diese Zughundesportart?

Im Prinzip eignet sich Dogscooting für jeden Hund, der gerne läuft, zieht und ausgelastet werden möchte. Zudem sollte dein Hund ausgewachsen sein. Spezielle Hunderassen für den Zugsport gibt es nicht. Die Lauffreudigkeit muss da sein und die wichtigste Grundvoraussetzung ist die Gesundheit deines Hundes. Nur Hunde die gesund sind und keine gesundheitlichen Beschwerden, wie z.B. Herzrhythmusstörungen oder Einschränkungen des Bewegungsapparates haben, können diesen kräftezerrenden Hundesport ausüben. Schließlich muss der Besitzer samt Roller gezogen werden.

Die Zuglast eines fast jeden Hundes ist in etwa das 4-fache seines eigenen Körpergewichtes. Nordische sogar bis zum 9-fachen. Dies gibt eine grobe Richtung, ob dein Hund die Zugkraft schaffen kann. Natürlich darf das Gewicht des Dogscooters samt Ausrüstung nicht fehlen.

Zudem spielt auch der zu befahrende Untergrund eine wichtige Rolle. Befestigte Wege, wie z.B. im Wald sind sicherlich leichter vom Hund zu laufen und ziehen als ein unwegsamer und buckeliger Wiesenweg. Natürlich lässt es sich auf Straßen wohl am leichtesten Ziehen. Aber dies geht auf Dauer auf die Gesundheit der Gelenke und deines Hundes. Wir kennen es bereits vom Joggen auf ebendiesen Asphaltstraßen. Zudem werden sich dort die Pfoten häufiger wund gelaufen.

Hast du z.B. einen Dienst- oder Jagdhund, einen der gerne Hundesport wie z.B. Agility betreibt, aber noch nicht ganz ausgelastet ist, bietet Dogscooting für ihn ein zusätzliches Kraft- und Ausdauertraining. Denn trotz Leinenpflicht kann sich richtig ausgepowert werden.

Außerdem stärkt die gemeinsame sportliche Aktivität das Hund-Mensch Verhältnis und ihr werdet beide ein noch eingespielteres Team, als ihr es vorher eh schon wart.

Welche Ausrüstung benötige ich?

Die richtige Ausrüstung ist extrem wichtig. Nur wer ein geeignetes Equipment, sowohl für den Hund als auch für sich selbst hat, kann diesen Hundesport genießen.

  • Der Dogscooter
    • Teste vor dem Kauf verschiedene Modelle. Welches passt zu dir? Auf welchem fühlst du dich wohl?
      • Unsere Kostka Dogscooter erhälst du mit Bikeantenne und passender Dogsccoting Zugleine. Die Bikeantenne sorgt dafür, dass die Leine deines Hundes in einem vorgegebenen Abstand über den Vorderreifen bleibt und keine Unfälle durch ein Hineinkommen der Leine passieren können, weil diese z.B. mal durchhängen könnte oder in Kurven etwas anders hängt. Damit die befestigte Zugleine am Dogscooter durch den Hund keinen Einfluss auf das Lenkverhalten hat, wurde diese extra am Rahmen montiert.
      • Die passende Zugleine verfügt über eine rückdämpfende Wirkung. Die den plötzlich entstehenden Druck auf den Rücken deines Hundes abfedert.
  • Das Geschirr
    • Dein Hund benötigt für die extreme Zugkraft ein passendes Zuggeschirr. Dieses sollte passend sitzen und am besten gut gepolstert sein. Es verteilt den entstehenden Druck ideal auf die Brust- und Schulterpartie deines Hundes.
  • Helm
    • Der Fahrradhelm gehört zum sicheren Fahren dazu.

Doogscooting mit mehreren Hunden?

Hast du zwei Hunde oder möchtest dich gerne von mehreren ziehen lassen, ist dies mit dem Dogscooter kein Problem. Hierbei gilt es zu beachten, deine beiden Hunde mit einem zusätzlichen Halsband auszustatten und diese mit einer „Neckline“ zu verbinden. Nicht dass nachher der eine Hund nach links und der Andere nach rechts laufen möchte. So sind sie „gezwungen“ beide in dieselbe Richtung zu laufen. Dies macht es nicht nur für dich und die Hunde sicherer, sondern auch für mögliche andere Mitmenschen, die gerade auf der Strecke spazieren gehen.

Vor- und Nachsorge beim Sport

Wie bei jeder sportlichen Betätigung gilt, nicht direkt vor und nach dem Sport zu füttern. Lass‘ zeitlich genügend Abstand um einer möglichen Magendrehung vorzubeugen. Steigt ihr zusammen aktiv in den Hundesport ein, ist es empfehlenswert ein passendes Hundefutter für einen erhöhten Energiebedarf zu füttern. Nach dem Sport sollte frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen.

Ebenso sollte es vor und nach dem Sport genügend Möglichkeiten zum Gassi gehen gegeben haben. Auch das Wetter spielt beim Hundesport eine große Rolle. Es sollte im Sommer nur frühmorgens oder spätabends gefahren werden und im Winter nicht bei Glatteis.

Nach jeder Tour ist es wichtig sich einmal genau alle Pfoten auf mögliche Verletzungen an zu schauen und ggf. mit speziellem Pfotenbalsam zu pflegen.

Einfach aufsteigen, anschnallen und losfahren?

Stopp, nicht so schnell! Wie bei jedem neuen Hundesport muss langsam angefangen werden. Der Halter selbst sollte ein paar Runden mit dem Dogscooter alleine fahren, um sich an ihn zu gewöhnen und den Umgang kennenzulernen. Auch dein Hund muss langsam an das neue Fahrzeug herangeführt werden und lernen, was er nun machen soll. Nähere Infos findest du in Grobys Blog "Mush - Die ersten Schritten im Zughundesport".

Zudem gehören ein paar Grundkommandos dazu, die für eine sichere Fahrt notwendig sind. Denn durch den fehlenden Sichtkontakt, musst du deinen Hund rein über deine Stimme und die Kommandos lenken. Außerdem sollten die Muskeln und auch die Koordination langsam aufgebaut werden. Denn Dogscooting, soll wie jeder Hundesport, für Hund und Mensch Spaß machen!

Bemerkst du nach einiger Zeit, dass dies nichts für dich und deinen Hund ist, gibt es noch viele verschiedene Zughundesportarten. In Grobys Blog "Zughundesport - Lass dich durch die Kraft deines Hundes ziehen", kannst du dir einen kleinen Überblick verschaffen. 

Hast du Lust bekommen Dogscooting auszuprobieren? Bei uns im Ladengeschäft kannst du dir die Dogscooter anschauen und testen. Zudem erhälst du bei uns eine gründliche Einweisung und das passende Geschirr für deinen Hund.

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