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Tierische Weihnachten – So feiert ihr gefahrlos Weihnachten mit eurem Vierbeiner

11 Dec, 2019

Tierische Weihnachten – So feiert ihr gefahrlos Weihnachten mit eurem Vierbeiner

Es weihnachtet

Die Dekoration gehört zur Weihnachtszeit dazu. Oftmals werden Amaryllis oder Weihnachtssterne aufgestellt, die charakteristisch für diese Zeit sind. Doch neben diesen beiden Pflanzen sind auch Stechpalme, Christrose und Mistel für unsere Tiere giftig. Abgefallen Blüten und Blätter sollten umgehend entfernt werden. Ein Anknabbern dieser Pflanzen kann gerade bei Katzen nur schwer verhindert werden. Ratsamer ist es in einem tierischen Haushalt am besten ganz auf diese Pflanzen zu verzichten und sich beim Kauf für ungiftige Alternativen beraten zu lassen.

Neben weihnachtlichen Pflanzen wird noch mehr dekoriert. Von festlicher Beleuchtung bis hin zur Fensterdeko. Gerade im Bereich der Fensterdekoration wird sehr gerne Schneespray verwendet. Vor allem da es bei uns kaum noch schneit. Dieses Schneespray ist allerdings für unsere Vierbeiner gefährlich. Schnell kann in einem unbeobachteten Moment der neue und weiße Fensterbelag neugierig begutachtet und probiert werden.

Mit dem Adventskranz wird die Vorweihnachtszeit eingeläutet. Kerze für Kerze wird nacheinander angezündet. Oftmals brennen sie den ganzen Abend hindurch. Wie auch im Leben mit Kindern - kann bei Hund und Katz - schnell ein Ungeschick passieren. Sei es durch freudiges Wedeln, neugieriges Erkunden oder weil man sich erschrocken hat. Ratsamer ist es hier auf LED Kerzen umzusteigen. Nur ein kurzer Moment und gefährliche Verletzungen oder ein Brand können die Folge sein. 

Glänzender Weihnachtsbaum

Bald werden die Weihnachtsbäume aufgestellt. Für manche Haustiere kann es verwunderlich sein, dass mit einem Mal ein Baum im Haus steht. Neugierig wird er begutachtet. Vielleicht ist es etwas zum Knabbern oder gar zum Klettern? Vor allem Katzen können einen Kletterversuch wagen. Daher sollte der Tannenbaum mit einem großen und schweren Ständer stabil aufgestellt und ggf. noch an der Wand befestigt werden, um ein Umkippen zu verhindern.

Doch nach dem Aufstellen wird der Tannenbaum festlich geschmückt. Lichterketten werden um ihn gewickelt, bunte Kugeln, die im Licht glitzern und knisterndes Lametta werden angebracht. Ein wahres Paradies für unsere vierbeinigen Entdecker. Kleine Kugeln, die bei jeder Bewegung hin und her baumeln, sich vielleicht noch ein bisschen im Kreis drehen und die Lichter in viele Glitzerpunkte brechen, können sowohl für Hunde als auch Katzen ein Spielzeugmagnet werden. Sie werden angeschubst, um mit ihnen zu spielen. Schnell kann da eine Kugel herunterfallen und in viele aber kleine Scherben zerbersten. Vor Schreck läuft das Tier weg. Mitten durch die spitzen Scherben. Oder die kleine bunte baumelnde Kugel wird für einen vermeintlichen Ball gehalten. Womöglich versucht der Hund sie packen zu bekommen und beißt zu. Gefährliche Verletzungen im Maul, als auch im Magen-Darmbereich können die Folgen sein.

Die knisternden Lamettafäden bergen leider ebenfalls eine oftmals ungeahnte Gefahrenquelle. Die langen Fäden können herangezogen werden, um mit ihnen zu spielen. Vielleicht verheddern sie sich in den Krallen und unser Liebling versucht sie los zu werden. Dabei kann er sich schnell immer weiter einwickeln. Oder es wird auf dem Lametta herum gekaut. Oftmals ist dieses leider noch bleihaltig und eine Vergiftung kann die Folge sein.
Ratsamer ist es in einem Haushalt mit Tieren auf einen Baumschmuck aus Naturmaterialien wie z.B. Stroh, Holz oder Filz zu setzen.

Himmlisches Weihnachtsgebäck

Mit Beginn der Adventszeit kommen vermehrt Plätzchen und Gebäck auf die Tische. Vielerorts wehen Düfte nach frisch gebackenen Keksen durch die Luft. Unser Vierbeiner sitzt vielleicht bettelnd dabei oder wartet, dass ein noch so kleines Krümelchen herunterfallen fallen möge. Vielleicht wird auch ein unbeobachteter Moment genutzt, um eine Kleinigkeit zu stibitzen. Vorsicht ist bei Schokolade wie z.B. bei den Weihnachtsmänner geboten. Auch Christstollen sind mit ihren Rosinen zu beachten. Beides kann schnell toxisch werden. Idealerweise ist es dem vierbeinigen Liebling seine eigene Weihnachtsleckerei anzubieten. Sei es in Form von speziellen Hundekeksen oder selbst gebackenen Snacks

Festtagsschmaus

Der leckere Weihnachtsbraten oder -fisch gehört in keinen Futternapf. Darin enthaltene Knochen bzw. Gräten können durch die Erhitzung sehr schnell splittern und zu Verletzungen führen. Damit unser Liebling gar nicht erst bettelnd neben uns sitzt, bietet es sich an, ihn ebenfalls mit einem besonderen tierischen Kausnack zu verwöhnen. So ist er selbst beschäftigt und möchte gar nichts anderes haben.

Spannende Bescherung

An Heiligabend liegen kleine bunte Geschenke unter dem Baum. Eingepackt in knisterndem Papier mit langen Bändern. Unsere Haustiere werden dies mit Sicherheit äußerst spannend finden. Vielleicht duftet davon eines auch noch verführerisch.

Werden die Geschenke ausgepackt, fliegen kleine Papierfetzen umher oder eine Schleife segelt durch die Luft. Ehe wir uns versehen, hat sich unsere Fellnase das Stückchen geschnappt. Manchmal kann dies auch ein längeres Stück Band sein, in dem sich vor Schreck schnell verheddert werden kann. 

Damit unser Haustier gar nicht erst in Versuchung oder Gefahr geraten kann, bietet sich mehrere Möglichkeiten an. Denn schließlich ist dies ein Familienfest und immer mehr Tiere sind wie Familienmitglieder für uns. Entweder bekommt unser Liebling ein eigenes Geschenk, welches es tiergerecht „auspacken“ kann z.B. in ein einem halb offenen Karton versteckt oder ihr legt eine Schnüffelwiese mit kleinen Leckerbissen parat.

Auslauf und Rückzugsorte

Die Weihnachtszeit bedeutet für unsere Haustiere Trubel und Hektik. Für die Tiere unerklärlich verhalten wir uns mit Mal ganz anders. Haben weniger Zeit, sausen hin und her, statt eines Waldspazierganges gibt es einen Einkaufsbummel. Gerade für unsere Haustiere ist es wichtig, die Routine einzuhalten. Gewohnte Spaziergänge bieten uns selbst die Möglichkeit, etwas runter zu kommen und durch zu atmen. Tiere benötigen ihre üblichen Spaziergänge, Beschäftigung, Streicheleinheiten und unsere Aufmerksamkeit. Schnell können wir mit all unserer Hektik auch unser Haustier stressen.

Fällt an Weihnachten der Besuch ins Haus, ist es wichtig, dass unsere Fellnase oder Samtpfote Rückzugsorte ermöglicht bekommt. Wird ihm der ganze Trubel zu viel, kann er sich ungestört zurückziehen und ein bisschen Ruhe haben. Kommt es von alleine wieder hervor, super, dann möchte unser Liebling wieder mit dabei sein. Der übliche Auslauf sollte an diesen besonderen Tagen im Jahr nicht vergessen werden. Ein Verdauungsspaziergang nach dem vielen Essen ist für die ganze Familie ein Genuss und unsere Fellnase kann sich austoben.

Wir hoffen mit all diesen Tipps könnt ihr tierisch schöne und unbeschwerte Weihnachten genießen!

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