Im Laufe des Jahres haben die Meldungen über die Eichenprozessionsspinner immer weiter zu genommen. Gefühlt war fast jede Eiche betroffen oder an ihr ein Warnschild angebracht. Selbst Straßenschilder warnten vor der auslösbaren Allergiegefahr. Ihre Nester sind inzwischen alle leer. Die Raupen sind zu Nachtfaltern herangewachsen. Doch die Gefahr ist dennoch nicht gebannt. Denn die verlorenen Brennhaare sind noch lange nach dem Verlassen des Nestes toxisch.
Die ersten Herbststürme haben manch leeres Nest der Eichenprozessionsspinner von den Bäumen geweht. Nun liegen sie gefährlich nah zu erreichen auf den Boden. Nicht immer liegen sie mitten auf einen Weg und können direkt erkannt werden. Sie können sich ebenso im hohen Gras oder in Büschen verfangen haben.
Charakteristisch sind grau deformierte Gewebeknäule mit leeren Hüllen der Raupen - manchmal zusammen mit Resten von Bäumen.
Schnell kann der schnüffelnde Hund am Wegrand auf so ein Nest stoßen. Die kurze Berührung mit der Nase kann ausreichen, eine Allergie auszulösen. Kinder, die einen festhängenden Ball aus einer Hecke holen wollen oder Kastanien und Eicheln zum Basteln suchen, können versehentlich so ein Nest berühren.
Wie wir bei Kontakt mit den Haaren des Eichenprozessionsspinner umgehen können, kannst du in unserem Blog „Vorsicht Eichenprozessionsspinner – Gefahr für Mensch und Tier“ nachlesen.
Die verlassenen Nester sind vermehrt in ländlichen Gegenden, wie z.B. in Wäldern oder an Wegrändern anzutreffen. An allen öffentlichen Plätzen wurden sie zeitnah nach Entdeckung von den Bäumen abgesaugt. Dennoch kann der stärkere Wind die leeren Nester meterweit wegwehen.
Bemerken wir ein solches Nest, sollte dem zuständigen Forst- oder Grünflächenamt umgehend Bescheid gegeben werden. Diese kümmern sich um eine fachgerechte Entsorgung. Nur so kann verhindert werden, dass sie womöglich noch eine Allergie auslösen oder gesundheitliche Schäden die Folge sind.
Sei achtsam auf den Spaziergängen in eichennahen Gebieten und melde gefundene Nester sofort. Nicht anfassen!